MasterCard Experten-Studie: Deutschland profitiert wirtschaftlich von FIFA WM 2006[TM] / Für Frauen ist Fußball Modethema
Geschrieben am 08-06-2006 |
Frankfurt (ots) - Deutschland wird wirtschaftlich von der FIFA WM 2006[TM] profitieren oder zumindest alle Investitionen für das große Sportereignis wieder einfahren können; Medien haben Fußball zu einem Modethema für Frauen gemacht. Zu diesen und anderen Ergebnissen kommt eine von MasterCard in Auftrag gegebene Studie des unabhängigen Marktforschungsinstituts KRC Research. Befragt wurden renommierte Sportexperten aus verschiedenen Ländern Europas nach ihrer Einschätzung zu den wirtschaftlichen Auswirkungen für Gastgeberländer und Gewinner der FIFA WM 2006[TM] sowie der Rolle der Frau im internationalen Fußball.*
Nach Expertenmeinung kann die deutsche Wirtschaft zwischen 1,5 und 25 Mrd. mehr Umsatz machen als ohne das große Fußball-Event. Langfristig werde sich das Großereignis vor allem auf den Tourismus in Deutschland positiv auswirken. Nur einer der Befragten rechnet damit, dass die Bundesrepublik wirtschaftliche Verluste erleiden werde, weil die Menschen Fußball schauen anstatt zu arbeiten. Weitgehend einig sind sich die Sportexperten darüber, dass die FIFA Fussball-Weltmeisterschaften[TM] und die Olympischen Spiele die Sportereignisse sind, die den Gastgeberländern wirtschaftlich am meisten Nutzen bringen, weil mit ihnen die generelle Infrastruktur und die Sportinfrastruktur im Besonderen verbessert werden, der Tourismus starke Impulse erhält und Investoren angezogen werden. Allerdings seien gute Planung und Organisation entscheidende Faktoren für die erfolgreiche Umsetzung. Zum Beispiel müsse die Höhe der Investitionen für Infrastrukturmaßnahmen genauestens abgewogen werden. Gutes Standortmarketing und professionelle Kommunikation seien ebenfalls wichtige Maßnahmen, um das Image des Gastgebers zu verbessern und Touristen anzuziehen. Viele Befragte sind der Meinung, dass dies beispielsweise bei der FIFA WM 2002[TM] nicht gelungen sei und Japan und Korea wirtschaftliche Verluste erlitten hätten, weil sie nicht genügend Besucher haben anziehen können.
Bei den Vorbereitungen für Deutschland sind die Experten demnach recht zuversichtlich. Einer von ihnen ist sogar der Meinung, dass die FIFA WM 2006[TM] die profitabelste aller bisherigen FIFA Fussball-Weltmeisterschaften[TM] sein werde. "Auch wir sind überzeugt davon, dass die FIFA WM 2006[TM] positive Effekte für die deutsche Bevölkerung haben wird", sagt MasterCard Deutschland-Chef Norbert Gebhard, "sowohl was die wirtschaftlichen Impulse für das Land als auch den sozialen Zusammenhalt betrifft. Deshalb sind wir stolz darauf, dass MasterCard einer der Hauptsponsoren der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006[TM] ist."
Wer gewinnt, dessen Land gewinnt auch
Was den Erfolg der Mannschaften anbelangt, so glauben die meisten Experten, dass der Titelgewinn ihrer Nation einen positiven wirtschaftlichen Effekt auf das Land haben würde - auch langfristig. Sowohl Konsumentenvertrauen als auch Produktivität würden steigen, das Land würde international mehr zur Kenntnis genommen und heimische Produkte vermehrt gekauft werden. Besonders die spanischen und kroatischen Experten erwarten einen starken Effekt auf die nationale Wirtschaft und den Tourismus. Kroatien hofft zudem, durch einen Sieg die Kandidatur für die Europameisterschaft 2012 positiv beeinflussen zu können. Auf der anderen Seite gehen die meisten Experten nicht davon aus, dass ein frühes Ausscheiden ihrer Mannschaft aus dem Turnier besonders negative Folgen für die Wirtschaft ihres Landes haben würde.
Immer mehr Frauen interessieren sich für Fußball
Auch das Thema Frauen im Fußball spielte bei der Befragung eine Rolle. Fast alle Experten sagen, dass die Zahl der Frauen, die Fußball spielen, schauen oder unterstützen, in den vergangenen zehn Jahren zugenommen hat, und auch in den nächsten zehn Jahren rechnen die Experten mit einem steigenden Interesse bei der weiblichen Bevölkerung.
In Deutschland sind Frauen im Fußball spätestens ein Thema seit die deutsche Frauennationalmannschaft die FIFA WM 2003[TM] in den USA gewonnen hat. Grundsätzlich führen die Soziologen das zunehmende Interesse bei Frauen allerdings darauf zurück, dass Fußball zu einem Modethema in den Medien avanciert ist, besonders in Frauenzeitschriften. Dadurch werde Fußball nicht mehr nur als eine Beschäftigung für die männliche Arbeiterklasse wahrgenommen, sondern erhielte die Qualität eines kulturellen Unterhaltungsangebotes wie zum Beispiel ein Theaterbesuch.
Die Aussagen zu den wirtschaftlichen Auswirkungen des "Frauen-Phänomens" sind sehr unterschiedlich. Die Einschätzungen dazu, was Frauen für den Fußball ausgeben, reichen von zwei bis 35 Prozent vom Gesamtvolumen der Fußballausgaben. Während die meisten Ökonomen keinen signifikanten Umsatzanstieg durch das gesteigerte Fußball-Interesse von Frauen sehen, glauben Soziologen an zusätzliche Einnahmequellen durch verstärktes Merchandising, zusätzliche Ticketverkäufe, Werbe- und Marketingmöglichkeiten sowie vermehrte Käufe von Damenfußball-Ausrüstung. Dass das zunehmende Interesse von Frauen am Fußball eine zu begrüßende Entwicklung ist, machen zwei Einschätzungen deutlich: Einer der Experten glaubt, dass die steigende Zahl weiblicher Fußball-Fans positive Auswirkungen auf die Rolle der Frau in der Gesellschaft hat, ein anderer meint, dass Frauen die Atmosphäre rund um den Fußball verbessert haben.
*****
*KRC Research befragte im April 2006 insgesamt 18 Sportökonomen und -soziologen von Instituten, Universitäten und Kommissionen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und Kroatien.
*****
Hinweis für Journalisten
Eine Liste der befragten Experten sowie eine Zusammenfassung der Studie in englischer Sprache können Sie per E-Mail anfordern unter astroh@webershandwick.com oder isulanke@webershandwick.com.
*****
Über MasterCard International
MasterCard International (NYSE:MA) fördert den globalen Handel durch die Vernetzung von Unternehmen der Finanzbranche und Millionen von Unternehmen, Karteninhabern und Händlern auf der ganzen Welt. Als Franchise-Geber, Prozessor und Beratungsunternehmen entwickelt und vermarktet MasterCard International sichere, bequeme und effektive Zahlungslösungen, verarbeitet zuverlässig mehr als 16 Milliarden Zahlungsvorgänge pro Jahr und bietet branchenführende Analyse- und Beratungsdienste an, die das Geschäftswachstum von seinen Kundenbanken sowie Händlern fördern. Mit mehr als einer Milliarde Karten, die unter den Marken MasterCard(r), Maestro(r) und Cirrus(r) ausgegeben werden, ist MasterCard Dienstleister für Konsumenten und Unternehmen in mehr als 210 Ländern und Partner von mehr als 25.000 der führenden Finanzinstitute der Welt. Mit mehr als 24 Millionen Akzeptanzstellen ist MasterCard die Karte mit dem weltweit größten Akzeptanznetz. Weitere Informationen finden Sie unter www.mastercardinternational.com.
Originaltext: MasterCard Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=44089 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_44089.rss2
Pressekontakt:
Ilka Sulanke Weber Shandwick Tel.: +49 (0)40 357460 62 Fax: +49 (0)40 357460 60 E-Mail: isulanke@webershandwick.com
Alexandra Stroh Weber Shandwick Tel.: +49 (0)40 357460 44 Fax: +49 (0)40 357460 60 E-Mail: astroh@webershandwick.com
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
16265
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: Flassbeck: Höhere Zinsen würgen den Aufschwung ab Berlin (ots) - Berlin - Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte die Leitzinsen in ihrer heutigen Sitzung nicht erhöhen, sondern auf Dauer beim Stand von 2,5 Prozent belassen. Das forderte Heiner Flassbeck, Chefökonom der UN-Handels- und Entwicklungsorganisation Unctad, im Gespräch mit dem "Tagesspiegel" (Donnerstagausgabe). "Höhere Zinsen sind überflüssig. Eine Inflationsgefahr in Europa besteht nicht", sagte Flassbeck, der von 1998 bis 1999 Staatssekretär im Bundesfinanzministerium war. Zur Begründung sagte er, die Preiseffekte durch mehr...
- EXPOPHARM 2006: Komplett ausgebucht Eschborn (ots) - Knapp 24 000 Quadratmeter Netto-Ausstellungsfläche und 445 Aussteller aus 17 Nationen - mehr als drei Monate vor der Eröffnung der EXPOPHARM 2006 stehen die wichtigsten Eckdaten der Veranstaltung fest. Erstmals in der über 50-jährigen Geschichte der Messe sind die verfügbaren Standflächen weit im Vorfeld komplett ausgebucht. Europas bedeutendste pharmazeutische Fachmesse ist vom 21. bis 24. September 2006 in München zu Gast. Mehr als 40 000 Quadratmeter haben die Veranstalter in den modernen Messehallen C1 bis C4 reserviert mehr...
- Der Tagesspiegel: Verdi plant weitere Klagen gegen WM-Öffnungszeiten Kritik aus den eigenen Reihen Berlin (ots) - Margret Mönig-Raane, stellvertretende Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, hat die Klagen von Verdi-Mitgliedern gegen die WM-Öffnungszeiten verteidigt. Auch die Beschäftigten in den Kaufhäusern wollten zusammen mit den Besuchern aus aller Welt feiern, sagte Mönig-Raane dem "Tagesspiegel" (Freitag-Ausgabe). "Das geht aber nicht, wenn sie nach 20 Uhr und sonntags arbeiten müssen, in leeren Geschäften stehen und über die verlängerten Öffnungszeiten von der Party ausgeschlossen sind." Andere Großereignisse mehr...
- Der Tagesspiegel: Verbraucherschützer: Banken sollen Zinsen rasch erhöhen Berlin (ots) - Berlin - Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) hat die Banken aufgefordert, die Leitzinserhöhung vom Donnerstag rasch an ihre Kunden weiter zu geben. "Die deutschen Banken sind aufgerufen die Guthabenzinsen jetzt schneller anpassen als in der Vergangenheit", sagte die Verbandsvorsitzende Edda Müller dem "Tagesspiegel" (Freitagausgabe). Bislang hätten die Institute Veränderungen der Leitzinsen nur mit zum Teil großer Verzögerung weitergegeben - zum Nachteil der Verbraucher. "Oft sind sie mit Anpassungen bei den mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zu Geldpolitik Ulm (ots) - Wirklich teuer ist das Geld in Euroland auch nach der dritten Leitzinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) innerhalb von sechs Monaten nicht . Damit wollte der Währungshüter die Inflation bremsen und die Preisstabilität wahren. Das ändert freilich nichts daran, dass der erwartete Zinsschritt viele Fragen aufwirft: Ist die Wirtschaft in Euroland und auch in Deutschland schon wieder so in Fahrt, dass man auf die Bremse treten muss? Tritt die EZB möglicherweise auf ein zartes Pflänzchen? Und stoppt sie die zögerliche mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|